Schmerztherapie
Periradikuläre Therapie (PRT)/Facettengelenksblockade
Eine wichtige Therapiemodalität ist die CT-gesteuerte Schmerzbehandlung von Rückenschmerzen, die (bei Bandscheibenvorfällen) als sogenannte periradikuläre Nervenwurzelinfiltration und bei degenerativen Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke - Spondylarthrose - als CT-gesteuerte Facettenblockade durchgeführt wird. Prinzip der Behandlung ist die lokale Applikation von lang wirkenden Schmerzmitteln (Lokalanästhetika) und von Kortisonpräparaten, die entzündungshemmend wirken, und im Falle von Bandscheibenvorfällen eine Resorption des prolabierten Bandscheibengewebes bewirken und die gereizte Nervenwurzel beruhigen. Im Bereich der kleinen Wirbelgelenke kann außerdem auch reiner Alkohol injiziert werden, um die Gelenke analog zur Facettenkoagulation zu denervieren und so eine langfristige Schmerzfreiheit zu gewährleisten.
Seit 2013 sind CT-gesteuerte schmerztherapeutische Eingriffe bei gesetzlich versicherten Patienten nur dann durchführbar, wenn die Patienten von einem Arzt mit Genehmigung zur schmerztherapeutischen Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten nach § 135 Abs. 2 SGB V bzw. mit der Zusatzweiterbildung „Schmerztherapie“ überwiesen werden.