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Mammographie

Mit Röntgenstrahlen zum Bild

Die Mammographie ist ein Bildverfahren, das auf den Grundlagen von Röntgenstrahlen basiert. Da das Brustdrüsengewebe sehr weich ist, werden viele Anteile der Röntgenstrahlen absorbiert. Deshalb ist es für die Einhaltung des Strahlenschutzes (Minimierung der Strahlenbelastung) und einer besseren Abbildung unerlässlich, die Brust in der Mammographie flach zu komprimieren. Bei den Untersuchungen können auch mehrere Bilder akquiriert werden, während sich die Röntgenröhre in 4 sec. um bis zu 15 Grad bewegt. Dieses Verfahren wird als Tomosynthese bezeichnet und ist das modernste Bildgebungsverfahren mit Röntgenstrahlen an der Brust.

Wann setzt ich die Mammographie ein?

Die hochmoderne Mammographie wird bei der Abklärung von Tastbefunden, von nicht tastbaren Herden und zum Ausschluss von Mikrokalk eingesetzt. Hinter einem Tastbefund muss sich aber nicht immer ein bösartiger Tumor verbergen; es gibt auch gutartige Tumore (Fibroadenome, Zysten). Mikrokalk, der häufig Folge entzündlicher Veränderungen in den Milchgängen ist, hat eine Größe von bis 400 µm und ist nur in der Mammographie sicher nachzuweisen. Er kann Vorstufe eines bösartigen Tumors sein (DCIS, duktales carcinoma in situ). Ist der Mikrokalk gruppiert angelegt, kann er mittels Vakuumstanzbiopsie in der Tomosynthese ambulant sitzend oder liegend vollständig entfernt werden. Dieses mikroinvasive Verfahren erspart der Patientin eine aufwendige Brustoperation. Bei einseitiger Sekretion von Milch / Blut aus der Mamille kann eine Milchgangsdarstellung zum Ausschluss eines Tumors durchgeführt werden (Galaktographie). Dabei wird ein röntgendichtes Kontrastmittel in den Milchgang gespritzt. Die Mammographie hilft auch, die Brustdichte zu bestimmen, welche ein Risikofaktor für die Entwicklung von Brustkrebs darstellt.

Risikofaktor Röntgenstrahlen?

Bei der Mammographie kommt es zu einer Belastung des Brustdrüsengewebes mit Röntgenstrahlen. Dabei geht man von einer mittleren Strahlendosis von geschätzt 2 mGy pro Aufnahme (mittlere Parenchymdosis) aus. Jüngere Frauen tragen ein höheres Strahlenrisiko. So liegt der errechnete Risikofaktor, durch Röntgenstrahlen Krebs auszulösen bei 0,52 % / Sievert (Frauen zwischen 20. und 29. Lebensjahr) bzw. bei 0,06 % / Sievert (ab dem 50. Lebensjahr). Die spontane Inzidenz für Brustkrebs liegt dagegen bei 9 %. Somit ist bei richtiger, medizinischer Indikationsstellung das Strahlenrisiko, durch die Mammographie Krebs auszulösen, im Vergleich zur Früherkennung von nicht tastbarem Brustkrebs zu vernachlässigen.

Vorbereitung

Die Haut sollte vor der Untersuchung nicht eingecremt sein.  Es kann vor der Untersuchung normal gegessen werden. Ist eine Vakuumstanzbiopsie geplant, sollte die aktuelle Blutgerinnung (Quickwert, PTT) vorher bestimmt werden.

Termin

Kontaktinformationen, Sprechzeiten, und Anfahrtsbeschreibungen finden Sie hier.

Aktuell

Publikation von Priv. Doz. Dr. med. Boris Adamietz über Faszien der LWS

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